Verletzte Person im Dickicht gerettet und von Hubschrauber abgeholt. Mehr als ein Dutzend Pfadis musste anpacken, die Person mit einer behelfsmäßigen Trage durch unwegsamen Wald transportieren. Natürlich war es nur eine Übung. Die Wombats haben die Aufgabe für ihr Erste Hilfe-Abzeichen mit Bravour gemeistert.
So wie die Wombats waren alle Marienhöher Pfadis an Fronleichnam und Freitag aktiv. Jede Gruppe war für sich unterwegs, jede hat etwas anderes erlebt. Viele Spiele, Rad- und Wandertouren und endlich mal wieder Lagerfeuer.
Trotz Gewitter-Grollen sind eigentlich alle trocken geblieben – bis auf die Orcas. Nachmittags waren sie im See schwimmen während ihrer Radtour, das war erfrischend. Abends, in Langen angekommen, gab‘s einen ordentlichen Gewitterschauer. Doch die Stimmung war hervorragend.
„Der Fall Jericho“ war eine harte Nummer, ein Geländespiel der Erdmännchen und Seelöwen. Sie mussten die Stadt verteidigen, diverse (Rätsel-) Aufgaben erledigen. Doch es gab Spione, die alles sabotierten – ähnlich wie beim beliebten Online-Spiel ‚Amoung us‘, nur eben im Real Life auf den Streuobstwiesen, man musste wirklich selbst laufen ;-)
„Hauptsache, wir sind wieder zusammen und machen etwas“, sagte eine Pfadfinderin lächelnd, steiler Weg bergauf, drückend schwül und heiß. Die Pandemie-Zeit mit ihren Lockdowns ist an den Kindern und Jugendlichen nicht spurlos vorbeigegangen. Umso größer war die Freude, wieder gemeinsam in der Natur unterwegs zu sein, sich überhaupt treffen zu dürfen. Große Zeltlager sind eine schöne Erinnerung und scheinen doch weit weg. Man schätzt die kleinen Gelegenheiten und genießt.
Einfach mal ins Wasser gehen, schwimmen. Unbeschreiblich war das Glücksgefühl. Viele Kinder seien seit über einem, fast zwei Jahren nicht mehr schwimmen gewesen, stellen die Teamer verblüfft fest. Es sind Momente wie diese, die zählen und einen Unterschied im Leben machen.
„Wir hatten eine sehr gute Zeit mit den Hängematten und es war so schön mit den Kindern mal wieder quality time zu verbringen. Man hat richtig gemerkt, wie gut das ihnen auch getan hat“, berichtet ein anderer Teamer. Die Gruppe war im Odenwald wandern, übernachtete in Hängematten. Zeit für gute Gespräche und Entspannung in der Natur.
Die Frola-Action war mit zwei Tagen kurz, aber randvoll mit Abenteuern und positiver Stimmung. Nicht nur die Pfadis, auch die Teamer gingen gestärkt aus diesen beiden Tagen. Selbst eine Woche später hält das noch an, wie einige Teamer berichten. Und das, obwohl alle Gruppen innerhalb von zwei Tagen umplanen mussten, um die neuen Lockerungen der Corona-Regeln nutzen zu können.
Wie groß die Begeisterung ist, sich einbringen zu können, wurde auch bei unserer Andachts-Serie deutlich. Viele Kinder haben mit Verve ein Hörspiel aufgenommen im Mai. Es ist der Einstieg ins Andachtsthema und erzählt die Geschichte einiger Kinder während des zweiten Weltkriegs. Die ersten beiden Episoden haben wir bereits gehört, die anderen folgen in den nächsten Gruppenstunden.
„Du gehst ja mit uns, ne?“, betet Jack zu Gott im Hörspiel. Dass Gott bei uns ist, uns begleitet, konnten wir beim Frola und dürfen wir jeden Tag erleben. Dafür sind wir ihm unendlich dankbar.