HeLa 25 - Rückblick | Heute gepostet
Stockdunkel ist es im Wald. Mitten in der Nacht wuseln kleine und große Pfadfinder durch den Wald. Es gehört viel Mut dazu, so dunkel ist es. Sie sind auf der Jagd nach einzelnen Sternen. Nur manchmal blitzt ein Komet auf, bei dem man Sterne gewinnen kann. Ein schwaches Licht deutet auf ein Sternbild, die man einsammeln muss. An mobilen Stationen kann man Sterne durch Quizfragen oder Liegestützen verdienen. Beim Nachtgeländespiel sind alle Pfadis mit Begeisterung dabei. Nur einzelnen ist es immer noch nicht dunkel genug. 🤔
Beim Herbstlager in Wald-Amorbach (Odenwald) gab es viel zu erleben. Fast 180 Pfadfinderinnen und Pfadfinder waren an dem Wochenende dabei. Es gab sehr viel Platz zum Spielen, zum Toben im Wald, ein Fußballfeld, das fast pausenlos genutzt wurde. Sport, Spiel, Basteln, Fachabzeichen oder einfach freie Zeit – die Tage waren gefüllt mit guter Gemeinschaft, Spaß, Erholung und sehr leckerem Essen.
Gemeinsam hatten sich die Pfadis vorgenommen herauszufinden, was es mit den Sternen und Abraham auf sich hat. In Geschichten zum Nachdenken von Dominik und Eléana ging es viel um die Lebenserfahrungen von Abraham, der – als Nomade – viel und lange unterwegs war. Es ging um Gottvertrauen, wie wir vertrauen können und selbst für andere verlässlich werden können. „Geh, Abraham geh“ wurde als Lied mit Inbrunst gesungen, ergänzt um den Ruf „Mach dich auf die Socken!“. Denn Abraham folgte seinem Auftrag und begab sich auf eine lange Reise. Und er wurde reichlich gesegnet – mit mehr Nachkommen als Sternen am Himmel. Auch wir sind gesegnet.
Das Wetter war sonnig, nicht zu warm, manchmal schattig; der Sabbat war ein schöner Tag, der mit einem spielerischen Bunten Abend, mit Lagerfeuer und Stockbrot ausklang. In der Nacht setzte Regen ein, der bis Sonntagmorgen stark wurde. Und das hieß, gemeinsam mit den Kindern nasse Zelte abbauen, heimfahren und am Nachmittag auf der Marienhöhe alle 30 Zelte wieder aufbauen zum Trocknen.
Saskia und Jule haben als Lagerleiterinnen mit Bravour alles organisiert und ihre Premiere als Organisatorinnen eines so großen Zeltlagers bestanden. Monatelang haben sie vorbereitet. Ein Team hat in den Tagen davor mehrere Großeinkäufe gemacht; ein sechsköpfiges Team Stand in der Küche und hat sehr lecker gekocht; Material- und Finanzteam sind mit den Nacharbeiten immer noch beschäftigt. Zur Einordnung: Größe und Organisationsumfang eines Marienhöher Zeltlagers (fast 180 Teilnehmer, 13 Gruppen) entspricht etwa 3–4 CPA-Sommerfreizeiten oder 5–6 Teens-/Jugend-Freizeiten auf Landesebene. Während Teens-/Jugend-Wochenenden und -Freizeiten großteils hauptamtlich organisiert werden, wird dies bei CPA ehrenamtlich geleistet.
Danke an Saskia und Jule, Danke an die Küchen-, Material- und Finanzteams, Danke an Eléana und Dominik sowie die vielen Teamer, die sich dauernd einsetzen – und die bei Regenwetter zusätzliche Zeit dranhängen, um alle nassen Zelte wieder aufzubauen!
Aber nicht alles lief gut. Wie schnell sich etwas im Leben ändern kann und wie sehr wir Schutz benötigen, wurde uns am Freitag bewusst. Eine unserer Familien verunglückte auf dem Weg zum Hela mit dem Auto. Es überschlug sich mehrfach. Die Familie blieb — Gott sei gepriesen — unverletzt. Das Auto ist allerdings futsch. Andere Pfadi-Eltern waren als Ersthelfer an der Unfallstelle, bevor dann Rettungsdienst und Feuerwehr dazu kamen. Wir sind sehr dankbar, dass nicht noch Schlimmeres passiert ist, und bitten Gott, dass die Familie die Situation gut verarbeitet.
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