Innerhalb einer Woche wurden die Philippinen von zwei schweren Taifunen heimgesucht. Nach dem Taifun „Kalmaegi“ am 04.11.2025 überzog der Tropensturm „Fung-Wong“ am 09. November ebenfalls den Inselstaat. Er traf die Regionen Northern Luzon, Central Luzon und Bicol mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 185 km/h.
Der Tropensturm "Kalmaegi" hatte nur wenige Tage zuvor ebenfalls weite Teile der Philippinen und Vietnams schwer getroffen. Mit Wind-geschwindigkeiten von bis zu 150 km/h und sintflutartigen Regenfällen richtete er Verwüstungen in den zentralen und westlichen Landesteilen Cebu, Negros Occidental und Southern Leyte an.
Das Bild in den Regionen, in denen sich die Tropenstürme ereigneten, ähnelt sich: zerstörte Hauser, überflutete Dörfer, zusammengebrochene Strom- und Wasserversorgung.
Die Stürme brachten heftigen Regen, Überschwemmungen und Erdrutsche mit sich, wodurch zahlreiche Straßen und Brücken unpassierbar sind. Mehr als 200 Menschen haben die Katastrophen nicht überlebt. Zudem werden noch viele Menschen vermisst. Mehr als zwei Millionen Menschen mussten ihre Häuser verlassen. Die Anzahl der Menschen, die von den beiden Katastrophen betroffen sind, wird aktuell auf 5-10 Millionen Menschen geschätzt.
In den letzten Monaten wurden die Philippinen und die umliegenden Regionen von mehreren Supertaifunen heimgesucht. Die Menschen konnten sich noch gar nicht von den vergangenen Katastrophen erholen. Infolgedessen stehen die lokalen Behörden und humanitären Organisationen unter erheblichem Druck und benötigen Unterstützung, um Betroffene mit Lebensmitteln und wichtigen Hilfsgütern zu versorgen.
Auch in Vietnam hat Taifun "Kalmaegi" schwere Zerstörungen angerichtet. Nach tagelangem Starkregen wurden ganze Stadtteile von Hue und umliegende Provinzen überflutet. Rund 128.000 Häuser standen unter Wasser, 35 Menschen kamen ums Leben, viele werden noch vermisst. Zahlreiche Familien verloren ihre Ernte, ihren Fischbestand oder ihr Vieh – ihre Lebensgrundlage. Schulen und Straßen sind beschädigt oder unpassierbar, viele Haushalte ohne sauberes Wasser.
ADRA Vietnam arbeitet mit dem Roten Kreuz und den Behörden vor Ort zusammen, um Hilfe für die betroffenen Familien in Hue zu organisieren. Spenden werden dringend benötigt!
Weitere Informationen zu Spenden hier auf der Webseite von ADRA.