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Bibelgespräch 3. Quartal 2024 |   Gepostet am 01.07

Bibelgespräch 3. Quartal 2024

Im kommenden 3. Quartal beschäftigen wir uns mit dem Markus Evangelium. Wer war eigentlich Markus? Er gehörte nicht zum Kreis der 12 Jünger Jesu. Dennoch ist sein Evangelium die erste Niederschrift gewesen, die über das Wirken Jesu berichtet hat. Die anderen 3 Evangelien von Matthäus, Lukas und Johannes sind erst später hinzugekommen.

In Apg 12:12 erfahren wir, dass er einen Doppelnamen hatte – Johannes-Markus, dass seine Mutter Maria hieß und in ihrem Hause die damals neu gegründete Gemeinde sich versammelt hatte. In Kol. 4:10 erfahren wir, dass er ein Vetter (Cousin) des Barnabas war, die zusammen mit Paulus auf die erste Missionsreise gingen. (Apg 13:5). Später schreibt Paulus über Markus, dass er ihm nützlich zum Dienst war (1.Tim.4:10). Aber Markus war nicht nur mit Paulus unterwegs, sondern verbrachte die meiste Zeit zusammen mit Petrus. Das Verhältnis zu Petrus war so eng, dass Petrus ihn wie ein Sohn betrachtet hat. (1.Petr.5:10)  

Obwohl Markus eine eher unauffällige Person war, die im Hintergrund der großen Apostel Petrus und Paulus gewirkt hat, wird seine Niederschrift mit seinem Namen verbunden. Das ist ein indirekter Beweis für die Echtheit dieses Evangeliums. Markus war hauptsächlich der Übersetzer und Begleiter von Petrus gewesen. Die Muttersprache von Petrus war aramäisch. Wenn Petrus das Evangelium in anderen Ländern und Regionen verkündigt hatte, dann konnte Markus ihn übersetzen. Auf diese Weise prägten sich die Geschichten von Jesus tief in sein Herz ein, sodass er eines Tages sich entschloss, diese für die Nachwelt aufzuschreiben. Dabei wurde er auch durch den Heiligen Geist geleitet.

Das Markusevangelium ist kurz und kompakt, aber dafür stark und kraftvoll. Das spiegelt auch den Charakter des Petrus wider. Es wollte Jesus als Messias bezeugen, als ein Mann des Wortes und der Tat. Dazu gehörten die Wunder und Zeichen, die Jesus tat. Das Markusevangelium berichtet nichts über die Geburt und Kindheit Jesu, sondern beginnt gleich mit seinem Auftreten als Gesalbter Gottes durch die Taufe des Johannes. Matthäus dagegen bezieht sich auf die vielen Prophezeiungen im Alten Testament, die auf Jesus als Messias hinweisen, und das Johannesevangelium beginnt die Geschichte Jesu ganz „im Anfang“ bei der Schöpfung.   

Lasst uns im kommenden Quartal Jesus besser und tiefer kennenlernen durch das Studium des Markusevangeliums und durch den gegenseitigen Gedankenaustausch in den Bibelgesprächen.

Studienhefte zum Bibelgespräch gibt es online, gedruckt in Papierform und als App auf dem Handy in mehreren Sprachen – Deutsch, Englisch, Rumänisch, Russisch.

 


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