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Neues aus Kambodscha vom 14. Januar |   Gepostet am 15.01

Neues aus Kambodscha vom 14. Januar

Wir alle sind gesund und wohlauf, auch wenn seit 20 Jahren die Nächte hier noch nie so kühl waren. Inzwischen haben wir eine kurze Zeit auf dem Schulgelände verbracht und danach nochmal einen langen Tag in Thmor Col geholfen, an dem Haus weiter mitzubauen. Ganz fertig sind wir leider doch nicht geworden. Dennoch ist es schön, den Erfolg der eigenen Arbeit zu sehen. In diesem Häuschen ist das Spendengeld des Sponsorenlaufs der Marienhöhe gut angelegt. Dadurch können künftige Freizeiten, Klassenfahrten, Meetings und Pfadfindertreffen viel besser durchgeführt werden.

Am Samstag haben wir den Gottesdienst auf dem Schulgelände besucht. Wegen der Tageshitze fing der schon um 8 Uhr an. Es waren ca. 170 Gottesdienstbesucher da. Alles junge Leute. Auch die Moderation wurde von Schülern durchgeführt. Fast alle Besucher saßen auf dem Fußboden. Etwas schwierig war, dass der Gottesdienst in der Landessprache „Khmer“ stattfand, sodass wir nur die kurzen englischen Zusammenfassungen verstehen konnten. Mit Klavier und Gitarre (mit Verstärker) wurden die vielen Lieder begleitet. Auch von unserer Gruppe wurde ein Solo-Gitarrenstück beigetragen.

Mittags waren wir zum Potluck bei Familie Maddocks, bei dem etwa 30 Personen anwesend waren. Wir haben das vielfältige Essen noch um Kartoffelbrei und etliche Weihnachtsstollen erweitert. 

Am Nachmittag sind wir gewandert und dabei ein Stück von den großen Straßen abgewichen. Dort haben wir das arme Kambodscha gesehen (und gerochen). Arme Bauern in ihren kleinen Hütten aus Wellblech oder Holz, mit kleinen Reisfeldern und armseligem Viehbestand.

Heute und in den nächsten Tagen arbeiten wir am Schulhaus, das wir hellgrün anstreichen. Alle aus der Gruppe haben sich engagiert an den Malerarbeiten beteiligt.

Wir wollten gerade zum Abendessen gehen, da sahen wir hinter unserem Haus Feuer und große Rauchwolken… ein Feuer, das gerade außer Kontrolle geraten war. Die Nachbarn und wir haben mit Behältern Wasser herbeigeschafft und geholfen, das Feuer zu bekämpfen. Am Ende brannte nur noch ein Baum von innen heraus und dann wurde der betreffende Teil des Baumes mit der Motorsäge abgesägt. Das war wieder ein kleines Abenteuer, das man nicht braucht und nicht will. Wenn es gut ausgeht, berichtet man später gern darüber.

Wir freuen uns, über eure guten Gedanken und Gebete, die uns begleiten.
Liebe Grüße aus Kambodscha
S. Yontar und K. Straßner

Neues aus Kambodscha vom 14. Januar
Veröffentlicht in: Gemeinde Jugend